Seit 50 Jahren tobt der Streit um lesbisches Gedenken im ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Seit Herbst 2022 liegt nun endlich eine Gedenkkugel in der dortigen Gedenkstätte, um an verfolgte lesbische Frauen in der Zeit des Nationalsozialismus zu erinnern – also alles gut?
Über den Kampf der LGBTQI-Bewegung für Gleichstellung und Anerkennung und die Geschichte der Verfolgung und Ausgrenzung queerer Menschen vom 19. Jahrhundert bis heute.
Das malerische Elcito in den Marken ist heute fast unbewohnt. Während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg lag der Ort in einem wichtigen Aktionsgebiet der italienischen Resistenza. Hier fand ein Massaker der Deutschen an der Zivilbevölkerung statt.
Nach dem Pogrom von Lichtenhagen und der geplanten Abschiebung von Roma nach Rumänien solidarisierten sich 1992 ca. 50 französische Jüdinnen und Juden mit den Roma durch eine erinnerungspolitische Aktion am Rostocker Rathaus.
Berta Backof erlebte als Jugendliche erstarkenden Militarismus, wurde entschlossene Pazifistin und Sozialistin und war schließlich als KPD-Mitglied im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Bis zum Tod blieb sie Teil einer radikalen antifaschistischen und antikapitalistischen Bewegung.
Die Nürnbergerin Hilde Faul-Gerber wurde aktiv gegen das Naziregime und nahm dafür Gefängnishaft und KZ auf sich. Ein Interview mit ihr dokumentiert eindrucksvoll Lebensgefühl und Wirklichkeit von Arbeiter*innen, die gegen den Nationalsozialismus konspirativ tätig wurden.
Laura Polizzi schloss sich am Ende des II. Weltkriegs den Frauenverteidigungsgruppen an und ging dann unter dem Kampfnamen Mirka in die Berge, um gegen italienische Faschisten und deutsche Besatzung zu kämpfen.
Carlo Abbamagal beteiligte sich neben anderen Äthiopiern am Kampf gegen den Faschismus in der italienischen Resistenza. Die Zwischenfälle zeichnen seine Geschichte nach.
Zur Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Eva Rössner 7 Jahre alt. Hausdurchsuchungen, Überwachung, Zwangsscheidung der Eltern und Deportation der Verwandten prägten den Alltag des Mädchens.
Margarete Schütte-Lihotzky war die erste weibliche Architektin Österreichs. Ihr Schaffen war von sozialen Gesichtspunkten geprägt, sie forderte ein "Grundrecht auf menschenwürdiges Wohnen" und schloss sich dem kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus an.
Die Nürnberger Kommunistin und Friedensaktivistin Kuni Schwab arbeitete als junge Frau 1933 für die illegale KPD und wurde schließlich verhaftet und verurteilt. Doch auch nach ihrer Freilassung blieb sie weiterhin als Antifaschistin aktiv.
1933 übernehmen Ludwig, Kuni und Hannes die Aufgabe, für die illegale KPD eine Zeitung zu produzieren. Eine Höhle in der fränkischen Schweiz wird für kurze Zeit zur "Untergrund"-Druckerei. Dann holt der Terror der Nazis die jungen Leute ein.