Ein Leben außerhalb der Reihe - Hilde Faul Gerber (1915 - 2013)

Die Nürnbergerin Hilde Faul-Gerber wurde aktiv gegen das Naziregime und nahm dafür Gefängnishaft und KZ auf sich. Ein Interview mit ihr dokumentiert eindrucksvoll Lebensgefühl und Wirklichkeit von Arbeiter*innen, die gegen den Nationalsozialismus konspirativ tätig wurden.

Hilde Faul war 15 Jahre alt, als sie 1930 in den KJVD eintrat, in den Kommunistischen Jugendverband. Für die gebürtige Nürnbergerin war dieser Schritt nur folgerichtig: Ihre Eltern kommunistisch, alle ihre älteren Geschwister in der Jugend- oder Parteiarbeit tätig – auch für sie stand fest, dass sie diese politische Richtung einschlagen würde. Ein einfacher Lebensweg war das nicht.

Hilde Faul-Gerber schloss sich dem illegalen Widerstand in Nürnberg an. Zusammen mit ihren Genoss:innen gelangen ihr in der ersten Jahreshälfte 1933 noch spektakuläre Aktionen gegen die Nazis. Auch in der Haft im Gefängnis und im KZ bewies sie Haltung und Solidarität, was sie in einem 1995 geführten Interview, das wir für Zwischenfälle digitalisiert haben, anschaulich, mit politischer Leidenschaft und Humor deutlich macht.

Bildstrecke

    Hilde Faul-Gerber

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    Privates Foto

    Aktiv in der Friedensbewegung

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    Hilde Faul-Gerber war aktiv in der Friedensbewegung (Demonstration vermutlich Mitte der 60er Jahre)

    By Bundesarchiv

    Erkennungsdienstliche Fotos

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    Erkennungsdienstliche Fotos von Hilde Gerber aus dem Frauengefängnis Aichach

Danksagung

Interview : Friedensmuseum Nürnberg

SprecherInnen: Nadja Bennewitz, Michael Liebler, Markus Hepp

Musik von David Czesztay, Audiohub und Dr Turtle