1933 wurden im Rahmen der sogenannten "Aktion wider den undeutschen Geist" auch die Bücher zahlreicher weiblicher Literatinnen verbrannt. Die Autorinnen wurden verfolgt, ins Exil gezwungen oder ermordet. Wir erinneren an einige der Schriftstellerinnen und zitieren aus ihren Werken.
Am 10. Mai 1933 begann eine Welle von Bücherverbrennungen. Geplant und inszeniert waren sie von der von den Nazis gesteuerten Deutschen Studentenschaft und waren Höhepunkt der sogenannten "Aktion wider den undeutschen Geist", mit der die Verfolgung jüdischer, marxistischer oder pazifistischer AutorInnen begann.
Wenig bekannt ist es, dass es in den 1920er und 30er Jahren erstmals eine ganze Reihe weiblicher SchriftstellerInnen gab, deren Werke von einer männlich dominierten Welt auch wirklich als große Literatur anerkannt wurden.
Viele von ihnen waren den Nazis mißlieblig, galten als undeutsch und so wurden auch ihre Bücher Opfer der Flammen. Niederschhmetternd ist es, dass dies keineswegs rein symbolisch blieb, sondern dass die Arbeit nicht weniger Autorinnen so auch tatsächlich nahezu in Vergessenheit geriet. Ihre schöpferische Laufbahn wurde unterbrochen und sie konnten später nicht mehr daran anknüpfen.
Mit dem folgenden Beitrag wollen wir an die Bücherverbrennungen von 1933 erinnern und einige der Schriftstellerinnen vorstellen.
Doris Katheder und Annemarie Rufer machten Martina Keun-Geburtig, die Tochter der Schriftstellerin Irmgard Keun ausfindig
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