Welche Geheimnisse verbirgt die "Venus von Frasassi", eine faustgroße Frauenfigur aus der Altsteinzeit? Wer hat sie hergestellt? Und welche Bedeutung hatte sie für die steinzeitlichen Künstlerinnen und Künstler?
Noch immer und immer wieder werfen sie mehr Fragen auf, als dass sie das Geheimnis um ihre Bedeutung lüften würden: Altsteinzeitliche Frauenfiguren, die vor über 20.000 Jahren als immobile Kunstwerke von Menschenhand geschaffen wurden. Welchen Sinn hatten sie für die Menschen ihrer Zeit? Sind sie Abbilder von Zeitgenossinnen, hatten sie eine Kultfunktion und dienten einem Fruchtbarkeitsritus? Bestätigen sie die hohe Position von Frauen in den Wildbeutergesellschaften?
Die Zwischenfälleredaktion begibt sich im Gespräch mit der prähistorischen Archäologin Annette Schuster auf Spurensuche nach konträren Forschermeinungen und Deutungsmöglichkeiten solcher so genannten Venusfiguren.
Eine kreative Interpretation entwickelte die Künstlerin Beate Bennewitz, die eine 40 Kilo schwere feministische Variante einer steinernen Venus schuf. Anlass hierfür war der Fund einer wenige Zentimeter großen Venusfigur mit außergewöhnlicher Armhaltung im Jahr 2007 im Karstgebiet der Tropfsteinhöhlen von Frasassi in den mittelitalienischen Marken, wo sie eine Locanda betreibt.
Wir danken unseren Interviewpartnerinnen der Frühhistorikerin Annette Schuster und der Künstlerin Beate Bennewitz.
Trash-Art von Beate Bennewitz in den Marken
Die Skulpturen:
https://bennewitz.work/skulpturen-sculture/
Die Tropfsteinhöhlen von Frasassi
https://www.frasassi.com/?language=DE
Mit Musik von