Renitente Nonnen des Mittelalters

An der Schwelle vom 15. zum 16. Jahrhundert legen Nonnen unerwartete Renitenz an den Tag: Eine Reform und strenge Klausurvorschriften wollen sie sich nicht gefallen lassen! Es kommt gar zu Handgreiflichkeiten.

Zwar innerhalb kirchlicher Hierarchien stellten im Mittelalter die Frauenklöster eine der wenigen Möglichkeiten für Frauen - in der Regel aus den höheren Schichten - dar, sich selbst zu verwalten und Bildung zu erlangen. Die Geschichte des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in Nürnberg zeigt, dass sich Nonnen durchaus zu Wehr setzten gegen Disziplinierungsversuche - manchmal mit Erfolg.

Bildstrecke

    Katharinenruine mit Bühne

    Image

    Heute wird die Ruine von St. Katharina für Konzerte und Filmvorführungen genutzt.

    By Eigene Aufnahme (2018)

    Katharinenruine von außen

    Image

    Heute wird die Ruine von St. Katharina für Konzerte und Filmvorführungen genutzt.

    By Eigene Aufnahme (2018)

    Katharinenruine von außen

    Image

    Heute wird die Ruine von St. Katharina für Konzerte und Filmvorführungen genutzt.

    By Eigene Aufnahme (2018)

    Gemälde mit Dominikanerinnen 1519

    Image

    Die Dominikanerin Beata Osanna Andreasi, die auf einen Dämon tritt, wird von Ordensschwestern und Laiinnen verehrt (Gemälde von Francesco Bonsignori)

    By Francesco Bonsignor - Link

Danksagung

  • Wir danken Frau Dr. Christine Sauer, Leiterin der Historisch-Wissenschaftlichen Stadtbibliothek in Nürnberg, für das Gespräch, das am 29.08.18 geführt wurde.
  • Die Musik mit Gesang ist der CD von Ulrike Bergmann entnommen: „Pater, vide, vulnera mea Hildegard von Bingen (1098 - 1179)“ von Ulrike Bergmann (Gesang und Bass-Drehleier).Wir danken für die freundliche Überlassung! Historische Musik aus acht Jahrhunderten: http://www.ulrikebergmann.de/
  • Sprecher_innen: Susanne Breithaupt, Tim Liebler
  • Weitere Musik von: David Szesztay, James Kibbie, The Tudor Consort, Me afeite la barba en los ochenta