1979 begannen sich Arbeiterinnen beim Fotolabor-Betrieb Heinze gegen Lohndiskriminierung zu wehren. Ihr Kampf erregte bundesweit Aufmerksamkeit und löste eine Welle der Solidarität aus.
Gelsenkirchen, 1979: In einer Dunkelkammer entsteht der Plan der Arbeiterinnen beim Fotolabor-Betrieb Heinze sich gegen Lohndiskriminierung zur Wehr zu setzen und gleichen Lohn für Männer und Frauen durchzusetzen.
"Keiner schiebt uns weg". Dieses Lied, das die "Heinze-Frauen" sangen und dem immer neue Strophen hinzugefügt wurden, wurde in der ganzen Republik zur Hymne eines Kampfes für Gleichheit zwischen Frauen und Männern.
Der Fotolabor-Betrieb Heinze zahlte Männern 1,50 DM mehr Lohn. Damit verstieß er zwar gegen den geltenden Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", doch es bedurfte eines zweijährigen Kampfes der Arbeiterinnen bei Heinze, bis die Lohndiskriminierung beseitigt war.
Mit einem Blick zurück auf die Geschichte von Frauenarbeit und ihre gesellschaftliche Beurteilung gehen wir diesen Auseinandersetzungen der Heinze-Frauen nach.
Sprecherin: Martina Fries
Sounds: The Runner (David Szesztay), Strum (Capture My Heart) (Phish Funk)